Profil kann viel…nämlich Theater.
Dass der Profilunterricht bei Frau Bohne viel kann, davon durften sich am 15. 6. 23 die Zuschauerinnen und Zuschauer überzeugen. Zur Aufführung kam ein emotionales Theaterstück, welches in diesem Schuljahr im Profilunterricht, unter der Leitung und Regie von Frau Bohne, einstudiert wurde. Aber die Scheinwerfer leuchteten an diesem Abend nicht nur dafür. Premiere feierte das Bühnenstück: "Beidseitigkeiten", unter der Leitung und Regie von Frau Bocek, welches die Theater-AG des Gymnasium zeigte.
Ich möchte über die Aufführung des Künstlerischen Profils berichten, weil zwei unserer Redakteure, Clara und Aimee, als Darstellerinnen mitwirkten. Zunächst sei gesagt, dass die komplette Organisation von der Idee, über den Text bis zu den Requisiten aus den kreativen Köpfen der SuS des Profilunterrichts stammten. Herr Dr. Schneider übernahm das Ruder an Technik und Licht.
In dem Stück stellten die Jugendlichen insgesamt sechs Szenenbilder dar. Dabei schlüpften einige gleich in mehrere Rollen, wie zum Beispiel Lena Van Anh Tran, die sowohl die Rechtsanwältin als auch die Psychotherapeuthin spielte.
Hauptcharaktere waren Hanna B., gespielt von Clara-Sophie Kießling und der Schatten Keavens, gespielt von Linda Mehlhorn. In den weiteren Rollen spielten Sarah Grobitzsch den Täter, Keaven N., Aimee Peuschel den Dealer, Vitus Quadflieg den guten Freund, Lotta von Ochsenstein und Vitus Quadflieg die Pflegeeltern Keavens, Vanessa Limbach und Jonathan Schmidt die leiblichen Elterrn Keavens sowie Alisa und Sarah Grobitzsch die Hülle und die Seele. Pianistin war Clara-Sophie Kießling.
Das Theaterstück trägt keinen Namen. Den einzelnen Theaterszenen wurden aber folgende Titel zugeordnet:
Nach dem Gerichtsurteil
Vorletzter Abend in Freiheit
Doppelszene - Beerdigung und Rückblick
Beim Psychotherapeuten
Schattengedanken
Aneinander glauben
Worum ging es? Das Mädchen, Hanna B., wird vergewaltigt. Ihr Täter, Keaven N., wird verurteilt, muss aber die Haftstrafe nicht sofort antreten. In den letzten beiden Tagen in Freiheit geht er nocheinmal auf eine Party und lässt sich auf einen Drogendeal ein. Danach stirbt er an einer Überdosis.
Hanna B. kann, trotz psychologischer Betreuung, die Tat nicht vergessen und wird von Keaven´s Schatten überall hin verfolgt. Nach außen spielt sie die Tapfere, aber sobald sie allein ist, quälen sie bittere Verfolgungsszenen. Es scheint, als entkäme sie dem Schatten nicht. Als Hannas bester Freund zu Besuch kommt, überspielt sie wieder ihren Kummer. Aber er spürt natürlich, dass etwas nicht in Ordnung ist. Auf sein Drängen hin beginnt Hanna zu reden und kann sich so alles von der Seele reden. Damit hat sie sich von dem üblen Schatten befreit. Fazit: "Jeder Mensch kann sich reich schätzen, der einen besten Freund oder eine beste Freundin hat, wo er Verständnis findet."
Text: Clara / Bilder: Aimee
Szene 4: Beim Psychotherapeuthen: vorn Clara Kießling als Hanna B. und Lena Van Anh Tran als Psychotherpeuthin hinten Linda Mehlhorn als Schatten Keavens / Bild von Aimee
Szene 5: Schattengedanken: von links Vitus Quadflieg als guter Freund, Clara Kießling und Linda Mehlhorn
Bild von Aimee
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