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Berlin- eine Achterbahn der Gefühle

Berlin. Am 28.03. ging es für 2 unserer zehnten Klassen auf die diesjährige Abschlussfahrt.

Gegen 9 Uhr morgens ging es los, voller Vorfreude, doch schon im Bus wurde klar: Das A&O Hostel kann keine gute Bleibe sein- schlechte Googlebewertungen, welche Bettwanzen, Schimmel und sogar unsaubere Bettwäsche versprachen. Ein Gefühl der Unruhe machte sich allmählich in den Reisenden breit.


Nach einer kurzen Entdeckungstour durch Berlin Mitte, nahe des bekannten Bahnhof "Zoologischer Garten", kamen wir am Hostel an. Und leider: Unser schlechtes Gefühl hat sich bestätigt: Dubiose Flecken an der Wand und auf der Matratze überzeugte die ersten Schülerinnen, sich ein neues Zimmer zu suchen. Mir persönlich ist dabei aufgefallen, dass viele Mitarbeitende scheinbar "nur Aushilfen" sind. Man konnte sich mit ihnen verständigen, untereinander redeten diese allerdings meist auf Englisch- kein größeres Problem, hat sich für uns aber trotzdem komisch angefühlt.


Unsere erste Mahlzeit hier war, wie die fünf weiteren an den Folgetagen, nicht wirklich gut. Das Besteck war zum Teil echt dreckig und das Essen wirkte eher unhygienisch, der Appetit ist hier eher vergangen. Ich persönlich fand allerdings die Pancakes beim Frühstück ziemlich lecker.


Danach ging es zur "Bluemangroup". Das sind drei blaue Entertainer, welche in Berlin ihr eigenes Haus besitzen und für das Publikum einen Mix aus musikalischen Darbietungen und Comedy-Show bieten wollen. Nun ja... Das Publikum war auf der negativen Seite. Zu Comedy zählen die blauen Männer nämlich auch, Essen ins Publikum, in die Taschen der Zuschauer und auf einige Leinwände zu befördern. Meiner Meinung nach könnte man das auch als Fetisch Content auslegen. Auch, weil unter anderem einfach riesige Wasserstrahlen auf die Sitzplätze geschossen und in den Rachen eines Mannes gefilmt wurde. Widerlich. Wir finden dazu keine Worte. Das Trommeln war jedoch sehr gelungen :).


Der zweite Tag lief besser, auch, wenn es mit einer sich stark in die Länge ziehenden Stadtrundfahrt losging, bei welcher wir zwei Mal aussteigen mussten und während dessen nichts verstanden haben, weil der ältere Herr draussen so leise geredet hat. Ich muss zugeben- es war einerseits sehr lang, aber andererseits weiss ich immernoch nicht so viel über Berlin.

Daraufhin bekamen wir sechs Stunden Freizeit! Irgendwann ist man dann ziemlich müde geworden und die Füße taten echt weh, aber für Shoppingtrips ist Berlin nun echt ziemlich prädestiniert, wobei ein Straßenbahn Ticket für besondere Lädenwünsche ratsam ist.


Am letzten Tag ging es los mit einem Escaperoom, eine wirklich gute Erfahrung. Die ganze Geschichte war wie eine Art Rollenspiel aufgebaut, es gab drei Szenarien und wir haben uns im Gruppen aufgeteilt, um jeweils eine zu lösen. Die Mitarbeiter haben den jeweiligen Raum sehr spannend mit guter Vorgeschichte erklärt und wir bekamen für Tipps ein Telefon mit. Ich persönlich war von der Atmosphäre wirklich mitgenommen, habe mich unwohl gefühlt und war sogar bei verschiedenen Tür-Öffnungen erschrocken.


Danach ging es in den Bundestag. Auch hier gab es leider wieder unter den Schülern eine geteilte Meinung. Als erstes hat uns Carsten Körber von der Partei CDU einen Vortrag gehalten. Er hat sich Mühe gegeben, über seine Arbeit als Politiker zu sprechen. Er hat sich allerdings für die Waffelieferungen von Deutschland ausgesprochen, was für uns ein wenig unverständlich war. Weiter ging es mit einer Essenspause und dann zu einer Plenarsitzung, bei welcher wir uns eine Stunde angesehen haben, wie sich Politker über Umweltschutz unterhalten und sich gegenseitig bekriegt haben.


Am folgenden Tag ging es zurück in die Heimat, auch wenn es einige Schüler leider nicht gesund bis nach Hause geschafft haben... Wir bedanken uns sehr für die Bemühungen von Frau Falk und Frau Roßbach sowie unseren Eltern, die uns diese Fahrt ermöglicht haben.

Clara


Folgende Bilder sind alles eigene Handy-Aufnahmen.


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