Du trägst keine Schuld daran, dass du Depressionen hast
Fast jeder hat das Wort „Depression“ schon einmal gehört. Schlimm ist es, wenn man davon selbst betroffen ist oder jemanden kennt, der darunter leidet.
Wenn jemand Gefühlsstörungen hat, nennt man ihn depressiv. Woran erkennst du, dass du vielleicht betroffen bist?
Depressionen machen dich traurig, sie lassen dich vereinsamen, weil du am liebsten in deinem Zimmer bleiben willst und keine soziale Kontakte haben möchtest. Sie ziehen dich runter. Sie sind dafür verantwortlich, dass du auf nichts mehr Bock hast, du dich krank fühlst und einfach antriebslos auf der Strecke bleibst. Geht das alles über einen längeren Zeitraum, musst davon ausgehen, dass deine Seele krank geworden ist und du depressiv bist. Warum das so ist, davon hat die Wissenschaft auch keinen richtigen Plan. Vermutlich spielen eine ganze Reihe Faktoren eine Rolle.
Problem der ganzen Geschichte ist, dass die Außenwelt, also Familie, Freunde, Mitschüler und Lehrer erst darauf aufmerksam werden, wenn es schon fast zu spät ist, denn man kann Depressionen nicht sehen. Viele andere Krankheiten sind so sichtbar. Ein gebrochenes Bein zum Beispiel signalisiert, dass jemand Schmerzen hat und nicht laufen kann. Deine Freunde bieten dir von sich aus verschiedene Unterstützung an.
Wenn aber deine Seele krank ist, dauert es eine ganze Weile, ehe du wirklich verstehst, was mit dir los ist. Von deiner Umgebung ganz zu schweigen. Sie sehen ja nichts. Allerdings spüren sie, dass du dich verändert hast. Trotzdem kommt es zu keinem Gespräch, weil du nicht reden kannst oder willst. Dein Schneckenhaus ist dein Zufluchtsort. Der tut dir aber auf Dauer nicht gut.
Deshalb ist es ganz wichtig, dass du dir Hilfe holst. Du brauchst jetzt einen Fachmann oder eine Fachfrau, die dich durch das Tal der Tränen führt. Sicher ist, dass es Hilfe gibt. Man kann Medikamente nehmen, die das Gemüt aufhellen, denn es ist wichtig, dass du wieder unter Menschen kommst und deine tiefe Traurigkeit verschwindet. Es ist schon sehr vielen Menschen gelungen, ihre Depressionen zu überwinden. Sie haben gelernt, damit umzugehen. Warte bitte nicht zu lange damit.
„Ich weiß leider aus eigener Erfahrung, dass Depressionen ein bitteres Ende nehmen können. Ich hatte in meinem näheren Umfeld einen geliebten Menschen, der sich wegen Depressionen mit nur 29 Jahren das Leben genommen hat. Er wollte von niemanden Hilfe annehmen. Eines Tages war es zu spät. Seine Familie ist bis heute gebrochen.“, sagte eine Person mit welcher ich mich während meiner Recherche darüber unterhalten habe.
An alle, die das lesen und sich angesprochen fühlen. Gebt nicht auf, denkt über euch nach und lasst euch helfen, damit euer Leben wieder schön wird.
Clara
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